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DAS VERSCHWINDEN DES JOSEF MENGELE ist ein Biopic über Josef Mengele, den Todesengel von Auschwitz. Kirill Serebrennikov konzentriert sich auf die Zeit nach dem Krieg, wo der Sohn eines herrschsüchtigen Fabrikanten, aufgrund seiner Taten und der anstehenden juristischen Aufarbeitung, nach Südamerika flieht. Völlig unnötig, wie sein Vater meint, dessen Firma im ostdeutschen Günzburg fast jeden Bürger beschäftigt. “Sicherer als hier bist du nirgendwo auf der Welt“, meint er und finanziert dennoch seine Flucht nach Südamerika.
Buenos Aires, 1956. Unter dem Namen Gregor lebt Josef Mengele (August Diehl), der ehemalige KZ-Arzt von Auschwitz, im Exil. Unterstützt durch ein Netzwerk aus Sympathisanten und finanziert von seiner Familie, gelingt es ihm über Jahre hinweg, der internationalen Justiz zu entkommen.
Der Film basiert auf dem preisgekrönten Roman von Olivier Guez und zeichnet ein schonungsloses Bild von Ideologie, Verdrängung, Verantwortung und einer Gesellschaft im Schatten ihrer Vergangenheit. In seiner ersten deutschsprachigen Regiearbeit nähert sich Kirill Serebrennikov dem Stoff mit großer formaler Präzision und eindringlicher Ruhe.