Ein wundervoller Abschiedsfilm für den 90-jährigen Michael Caine, der bereits verkündete, dass er sich nun von der Schauspielerei zurückziehen wird.
Im Jahr 2014 jährte sich der D-Day in der Normandie zum 70. Mal. Die ganze Welt blickt zurück auf den Ort, an dem zahlreiche Menschen am 6. Juni 1944 ihr Leben ließen.
Auch Bernard Jordan (Michael Caine) erinnert sich zurück. Er war selbst dabei. Heute hockt er jedoch mit seinen fast 90 Jahren in einem Altersheim in Sussex. Er beschließt kurzerhand, nach Frankreich zu reisen, um bei den Feierlichkeiten hautnah dabei zu sein. Allerdings hat er niemandem von seinem Vorhaben erzählt, und als die Presse auf ihn aufmerksam wird, nennt man ihn „The Great Escaper“ (auch Originaltitel des Films).
In Frankreich trifft er weitere Veteranen des Zweiten Weltkrieges, unter anderem auch deutsche Soldaten. Langsam aber sicher holen Bernard seine schlimmen Kriegserfahrungen ein und er stellt sich den Traumata, die er 70 Jahre zuvor an diesem Ort in der Normandie erfahren hat. Bernie verkörpert den eigensinnigen Geist und Tatendrang einer Generation, die im Verschwinden begriffen ist. Aber das ist natürlich nicht die ganze Geschichte, denn es ist auch eine Chronik der 60 Jahre währenden Liebe zu seiner Ehefrau Rene (Glenda Jackson).
"Dies ist ein leises, aber eindrucksvolles Drama – über ein Leben, das voll gelebt wurde, über eine Liebe, die über 70 Jahre hinweg hielt, über ein letztes großes Abenteuer, all derweil der Film den Zuschauer daran erinnert, welches Privileg es ist, über mehr als 70 Jahre hinweg in einem Europa leben zu können, in dem es keinen großen Krieg mehr gab." (programmkino.de)