Papa Erdmann erzählt seinen Kindern, mit denen er gemütlich und entspannt zusammensitzt, die Geschichte des Planeten Erde. Die Schöpfungsgeschichte trägt er im Stil traditioneller afrikanischer Erzähler vor: Erst schuf Gott Elefanten, die die Wasserläufe zum Meer gruben und die Felsen spalteten, damit etwas wachsen konnte. Dann kamen Nashörner und Flusspferde. Bald wuchs und gedieh ein paradiesischer Planet. Alle genossen das unbeschwerte Leben.
Doch was war das? Wollte der Liebe Gott seine perfekte Schöpfung noch toppen? Oder warum schuf er am Ende noch den Menschen?
Fortan spielte plötzlich die Frage eine Rolle, wer denn der Boss auf dem Planeten Erde ist. Erdmänner, Löwen, Leoparden und Geparden wurden gemein zueinander und jeder wollte als Boss anerkannt werden. Gott war bald wütend über die Streithähne. Er schickt ihnen eine Dürre, doch es wurde weiter gestritten. Schließlich lässt es Gott unablässig regnen und Überschwemmungen machen sich breit. Auch das stoppt den Streit nicht. Also belegt Gott die Rivalen mit Einzelschicksalen. Erst dann merken die Tiere, dass es in einem intakten Ökosystem keinen Boss braucht, sondern alles ausgewogen ist und jeder auf jeden angewiesen ist. Nur der Mensch hat bisher seine Lektion noch nicht gelernt...