Der Meister und Margarita

Regie: Michael Lockshin
Kroatien/Russland 2023 • FSK: ab 12 Jahren • 156 min
Do 1.05.Fr 2.05.Sa 3.05.So 4.05.Mo 5.05.Di 6.05.Mi 7.05.
19:00

Moskau in den 1930er-Jahren: Das Werk eines bekannten Schriftstellers wird vom sowjetischen Staat zensiert und die Premiere seines Theaterstücks abgesagt. Inspiriert von seiner Geliebten Margarita, beginnt er mit der Arbeit an einem neuen Roman, in dem er sämtliche Menschen aus seinem realen Leben in satirisch überspitzter Gestalt auftreten lässt.

Im Mittelpunkt steht Woland als mystisch-dunkle Macht, die Moskau besucht, um sich an all jenen zu rächen, die für den Ruin des Autors verantwortlich sind. Während der Meister, wie dieser sich fortan nennt, immer tiefer in seine Geschichte eintaucht, nimmt er die Grenze zwischen Realität und Fantasie zunehmend weniger wahr.

"Michail Bulgakows großartiger, erst 30 Jahre nach seinem Tod veröffentlichter fantastischer Roman ist eine atemberaubende Satire über Macht und Freiheit, eine Zeitreise zwischen dem Moskau der 1930er Jahre und dem biblischen Jerusalem, eine messerscharfe Kritik des Stalinismus und der sowjetischen Gesellschaft und wurde vielmals verfilmt.
Regisseur Michael Lockshin schafft mit seiner Neuverfilmung eine bildmächtige düstere, trotz des Historienfilm-Looks überraschend zeitgemäße Adaption. Besonders August Diehl fasziniert als so eleganter wie bedrohlicher Woland.
In Russland startete der Film schon Anfang 2024, avancierte zu einem der erfolgreichsten Filme des Jahres und wurde mit seiner Vieldeutigkeit zum Politikum. Kein Wunder, dank Bulgakows Romanvorlage, diesem hellsichtigen Werk der Weltliteratur, das Mystik, Realität und Satire verwebt und mit seiner skurrilen Personage (man denke nur an den sprechenden Kater Behemoth) auf wunderbar leichthändige Weise autoritären Strukturen den Prozess macht und heute so aktuell ist wie zum Zeitpunkt seiner Niederschrift und seines Erscheinens."
Grit Dora (Dresdner Kinokalender)

Demnächst in der Schauburg

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